Weiberfastnacht
Altweiberfasching
- beweglich
- der Donnerstag vor dem Aschermittwoch
- anders: Altweiberfasching, Altweiberfastnacht, Altweiber
Weiberfastnacht ist der Donnerstag vor Aschermittwoch. Er ist kein Feiertag. Es wird vor allem im Rheinland gefeiert. Im restlichen Deutschland, sowie in Österreich bleibt die Weiberfastnacht eher ohne Beachtung. An diesem Donnerstag ist es Brauch, dass Frauen den Männern die Krawatten abschneiden. Damit nehmen sie ihnen symbolisch ihre Männlichkeit. Der Tag ist mit Feier und Karneval assoziiert.
Die Geschichte der Weiberfastnacht ist jedoch im 1824 in Beul zu suchen. Der erste Straßenkarneval hat im 1823 stattgefunden. Bei dem Umzug dürften jedoch nur Männer teilnehmen. In diesem Zeit sind die Frauen zu Hause geblieben oder waren arbeiten. Eine Gruppe von Frauen (Wäscherinnen) haben beschlossen, dass sie ein Komitee gründen. Sie haben sich „Altes Damenkomitee von 1824 e. V.“ genannt. Mitglied des Komitees durften nur verheiratete Frauen werden. Außerdem haben die Frauen an diesen Tag nicht gearbeitet.
Die Tradition des Damenkomitees ist noch heute in Bonn (Beul) lebhaft. An diesem Tag wird auch eine „Wäscheprinzessin“ gewählt.