Advent
Der Advent dauert vier Wochen und bedeutet eine Vorbereitungszeit auf Weihnachten, also auf das Hochfest der Geburt des Jesus von Nazaret. Im Allgemeinen dient die Adventszeit als Zeit der Ruhe, Harmonie und Besinnung. Das Wort kommt vom lateinischen „adventus“, was als Erwartung oder Ankunft übersetzt werden kann. Der erste Adventssonntag öffnet das Kirchenjahr und der Weihnachtszeit. Der erste Advent fängt immer am Wochenende nachdem 26. November.
Die Geschichte fängt im 5. Jh. in der Nähe von Ravenna (Italien) an. Herkömmlich dauerte diese Vorbereitungszeit von fünf bis sechs Wochen. Später im 7. Jahrhundert legte Papst Gregor die Zahl der Sonntage auf vier fest.
Diese Zeit soll dem Nachdenken und der Reflexion dienen. Die traditionelle Kirchenfarbe ist Violett, die Trauer und Buße symbolisiert.
Die Adventssonntage sind durch unterschiedliche Themen bestimmt. Der erste Sonntag im Advent wird der Wiederkunft Christi am Letzten Tage gewidmet. Der zweite Advent wird als Vorbereitung auf die Ankunft des Herrn verstanden. Der dritte Adventssonntag wird dem Johannes der Täufer und der vierte Adventssonntag der Gottesmutter Maria und der nahenden Freude gewidmet. Diese vier Wochen sollen auch die 4000 Jahre symbolisieren, die die Menschheit auf den Befreier warten musste.
Zu dieser Zeit etablierten sich viele Adventstraditionen, wie z. B. Adventskalander, Adventskranz und Lichterbögen. Die Adventszeit bringt heute für Genuss und Fröhlichkeit. An den Sonntagen treffen sich Freunde und Familie zum Adventskaffee, trinken Punsch, essen Kuchen und Plätzchen, sowie anzünden die nächst Kerze am Adventskranz.
In den Adventsgottesdiensten werden biblische Texte über die Vorgeschichten zur Geburt Jesu vorgelesen und mit festlicher Musik präsentiert.