Nikolaustag
- 6. Dezember
- ein kirchlicher, kein gesetzlicher Feiertag
Der Nikolaustag ist ein Gedenktag zu Ehren des heiligen Nikolaus, Bischof von Myra, der in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts in Kleinasien lebte und (vermutlich) am 6. Dezember 345 gestorben ist. Der 6. Dezember wurde zu seinem Gedenken nach ihm und seinem Schaffen benannt. Es ist vor allem ein Tag der Kinder, weil Nikolaus seit Jahrhunderten als Kinderfreund bekannt wird, wobei auch Nikolaus der Schutzheilige der Seefahrer, Pilger, Händler und Armen ist. Da es über Nikolaus als historische Person kaum überliefert ist, haben sich zu seinen Taten unterschiedlichen Legenden etabliert. Er zählt zum wichtigsten Heiligen der Kirche und zugleich zum populärsten Volksheiligen. Seine Herzlichkeit und Menschenliebe wurden in jeder Überlieferung erwähnt.
Laut Volksmund bringt der Nikolaus vom 5. auf den 6. Dezember den Kindern Süßigkeiten und Geschenke. Er kommt durch den Kamin ins Haus und versteckt die Geschenke in Schuhe oder Strümpfe. Es soll auch der Fall sein, dass der Nikolaus die Kinder in ihren Häusern besucht und befragt, ob sie artig waren. Ist dies der Fall, überreicht er auch Geschenke. Der Nikolaus hat einen langen weißen Bart und trägt rote Hose, rote Jacke mit weißem Pelzbesatz, schwarze Stiefeln und eine rote Mütze mit weißer Bommel. Er hat immer einen Sack mit den Geschenken für die artigen Kinder und auch eine Rute für die unartigen Kinder dabei. Der Nikolaus ist mit einem Pferd und Schlitten unterwegs. Der Nikolaus hat auch seinen Helfer, der Knecht Ruprecht.